Montag, 16. Februar 2009
das WIR in mir
[...] Ok! Jetzt mal ganz ruhig. Nur ein Traum, nichts worüber man sich weiter Gedanken machen sollte…Andere träumen davon vom Hochhaus zu fallen…Wieder andere erleben in ihren Träumen höchst erotische Dates mit dem Vater der besten Freundin, einem Dinosaurierskelett mit Menschenkopf im Schulhaus…oder aber…sie träumen davon allein in einem dunklen Raum zu liegen und hoffnungslos darin festzusitzen. Ganz normal also! Zumindest normal für eine Person, wie ich es bin. Ich wage nicht zu behaupten, dass ich normal sei. Normal im Sinne von>alle Tassen im Schrank<, normal im Sinne von >leicht verständlich<, normal im Sinne vorhersehbar zu handeln. Denn all das entspricht so gar nicht mir. Ich bin ein 21 jähriges Mädel – gefangen in seinem eigenen Labyrinth von Gedanken und Ängsten – welches sich ungern reinreden lässt und schon gar nicht gern kritisiert wird. Aber wer tut das schon gern? Kein Widerwort! Niemand tut das, wir lassen es alle über uns ergehen, doch im Grunde genommen ist das Leben für jeden doch am schönsten, wenn er das Gefühl vermittelt bekommt, alles richtig gemacht zu haben. Nun, sagen wir es so, in 50% aller Fälle sagt man mir das auch und die anderen 50% tilge ich mit der Fähigkeit es mir auch nur irgendwie schön zu reden oder einfach innerlich als auch äußerlich auszuflippen. Bin kein Monster, aber in mir wohnt eins. Ein sehr schizophrenes wohlbemerkt. Es hat zwei Gesichter, zwei Meinungen und irgendwie mögen die sich nicht so besonders gern. Ein Grund für die leicht zwiespältigen Ansichten, die ich so entwickle den lieben langen Tag. Wenn mein kleines Monster auf einen anderen Menschen stößt, dann ist es immer recht schüchtern, erst einmal abchecken. ACHTUNG! Soll nicht heißen, dass ich auch schüchtern bin, bin ich zwar schon, aber glaubt mir ja doch keiner. Mein Monster ist es aber zu 100%. Es lässt den anderen Menschen erst ganz nah an sich heran, peilt die Lage, beschnüffelt ihn und kann genauso schnell um Kilometer entfernt sein wie es gekommen ist. Das entscheidet sich durch Kleinigkeiten. Es ärgert gern die Monotonie und so auch mich. Denn das schlimme ist, dass ich zumeist selbst kaum begreife, wieso Dinge geschehen, wie sie eben geschehen. Meine armen Mitmenschen. . . Habe aber mit der Zeit gelernt in Harmonie mit dieser personifizierten Disharmonie zu leben. Manchmal streiten wir im Dunkeln oder überlegen uns Rachefeldzüge gegen schildkrötige Wesen. Ja man kann sagen, die meiste Zeit über kommen wir gut miteinander aus. . .[...]

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